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Stopp, Polizei!

Verantwortung und Spaß am Sport als Polizeivollzugsbeamter unterwegs für Recht und Ordnung
Berufe
Veröffentlicht am 05.10.2020

Bürojob, viel im Freien unterwegs sein oder doch lieber den Sport zum Beruf machen? Mit einer Ausbildung bei der Polizei musst du dich nicht entscheiden, sondern kannst alle diese Möglichkeiten miteinander
verbinden.

In meist 2,5 Jahren wirst du zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Dienst ausgebildet und lernst dabei alles, was du im Berufsalltag wissen musst – zum Beispiel, was du als Polizist machen darfst und was nicht, welche Gesetze im Verkehr gelten und wie man Spuren richtig sichert. Im Einsatztraining werden verschiedene Fälle nachgestellt, damit du dein neues Wissen gleich praktisch anwenden und üben kannst.

Langweilig wird der Job sicher nie, denn du weißt nie genau, welche Situationen und Herausforderungen dein Arbeitstag mit sich bringen wird. So sitzt du manchmal im Büro und bearbeitest Anzeigen. Dabei musst du Sachverhalte genau beschreiben können, Zeugen befragen, Fotos anfertigen, die beteiligten Personen vernehmen und ihnen ihre Rechte erklären. Eine genaue Beobachtungsgabe, eine sorgfältige Arbeitsweise, sicheres Wissen und auch eine gute Rechtschreibung sind deshalb wichtige Eigenschaften, die du für den Job mitbringen musst. Körperliche Belastbarkeit ist natürlich auch ein Muss. Dafür trainierst du in deiner Ausbildung regelmäßig, zum Beispiel mit Krafttraining, Selbstverteidigungstechniken und Leichtathletik.

Auch wenn du im Arbeitsalltag hoffentlich selten zur Waffe greifen musst: Das Schießen will gelernt sein – mit Gehörschutz, der richtigen Atemtechnik und Zielsilhouetten auf Leinwänden. Teamfähigkeit ist das A und O in diesem Job, denn auf Streife bist du viel mit deinen Kollegen unterwegs und in gefährlichen Situationen müsst ihr schnell reagieren und ein eingespieltes Team sein.

Auch psychisch solltest du fit sein, um in schwierigen und belastenden Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Gutes Englisch ist ebenfalls wichtig, wenn es mal um internationale Einsätze geht oder vielleicht ein Unfallbeteiligter ausdem Ausland kommt. Außerdem solltest du dich durchsetzen können und keine Berührungsängste haben – es kann durchaus vorkommen, dass du bei einer Razzia oder zur Befragung in Privaträumen bist und dich je nach Fall auf ganz unterschiedliche Menschen einstellen musst.

Faktencheck:
Ausbildungsdauer:
2 – 3 Jahre, Beamtenausbildung
Schulabschluss (empfohlen): Mittlere Reife
Verdienst: Zwischen 1.170 € und 1.380 € monatlich
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: zwischen 2.100 € und 2.800 € monatlich

Bild: © MicroOne / Fotolia.com