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Mit allen Wassern gewaschen: Als Fachkraft für Abwassertechnik arbeitest du nicht nur in der Kläranlage

Als Fachkraft für Abwassertechnik reinigst du Abwässer und überwachst die Abläufe in Kläranlagen und Kanalbetrieben.
Berufe
Veröffentlicht am 25.04.2019

Es ist schon ein großes Privileg, dass wir in der Früh in die Dusche steigen können, mit Wasser aus dem Hahn Zähne putzen und uns einfach mal ein Glas Wasser einschenken können. Das liegt in erster Linie daran, dass man sich in Deutschland und auch in weiten Teilen Europas über einwandfreies Trinkwasser freuen darf. Und wer ist dafür zuständig? Richtig, als Fachkraft für Abwassertechnik reinigst du Abwässer und überwachst die Abläufe in Kläranlagen und Kanalbetrieben.

Drei Jahre dauert die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik, die vor allem im öffentlichen Dienst oder in der Industrie absolviert werden kann. Die Wasseraufbereitung wird zwar maschinell vollzogen, trotzdem musst du die Menge des Abwassers prüfen, Daten ablegen und auch Maßnahmen ergreifen, falls die Werte in die falsche Richtung gehen. Somit ist die Kläranlage auch dein bevorzugter Arbeitsplatz.

Sind die Arbeiten vor Ort allerdings erledigt, geht es für dich direkt ins Büro oder ins Labor. Die entnommenen Proben werden nach klaren Richtlinien untersucht, jeder Schritt muss protokoliert und festgehalten werden. Nur so lässt sich eine tadellose Wasserqualität auch über einen längeren Zeitraum garantieren. Wenn du also keine Berührungsängste in den Fächern Mathe, Biologie und Chemie hast und auch technisches Verständnis mitbringst, könntest du ein echter Experte für Abwassertechnik werden.

 

Faktencheck:

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Schulabschluss: Mittlere Reife

Verdienst: zwischen 850 € im 1. und 950 € im 3. Ausbildungsjahr

Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: ca. 1.200 € bis 2.000 € monatlich

 

Foto: © Elnur / stock.adobe.com