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GIVEME5: Interview mit Max Eisenmenger

Eishockey-Profi bei den Augsburger Panthern
Berufe
Veröffentlicht am 28.04.2021
Bild: Ulrich Wagner

Fünf Fragen an Stürmer Max Eisenmenger (22) bei den Augsburger Panthern, geboren in Münster

  1. Seit dieser Saison stürmst du für die Augsburger Panther in der höchsten deutschen Eishockey-Liga. Wie gefällt es dir in Augsburg und konntest du dich trotz der Corona-Pandemie schon gut akklimatisieren?
    Ich freue mich sehr, in dieser Saison für die Augsburger Panther spielen zu dürfen. Eigentlich ging es ganz schnell sich zu akklimatisieren. Das Team hat mich direkt aufgenommen und mir geholfen, mich gut und schnell zurechtzufinden. Außerdem wohne ich mit zwei weiteren Mitspielern in einem Haus, was das Ganze auch sehr unkompliziert macht. Das war gar kein Problem. Was die Stadt Augsburg angeht, konnte ich leider noch nicht so viel sehen aufgrund der Corona-Pandemie. Aber mein erster Eindruck ist sehr gut und ich freu mich schon jetzt auf die Zeit nach der Pandemie, um die Stadt zu entdecken.
     
  2. Nach langem Hin und Her ist die DEL-Saison kurz vor Weihnachten endlich gestartet, zuletzt konnte der AEV eine echte Siegesserie starten. Trotzdem muss sich die Situation als Eishockey-Profi aktuell sehr komisch anfühlen. Stichwort leere Stadien und Hygienevorschriften …
    Die Hygienevorschriften sind gar kein Problem. Das ist bei den Augsburger Panthern hervorragend organisiert. Wir Spieler haben, was das angeht, sehr schnell eine tägliche Routine bekommen. Allerdings was die leeren Stadien betrifft, ist es nicht so einfach. Es ist natürlich ein ganz anderes Gefühl, vor vielen tollen Fans zu spielen, wenn die Eishalle ausgebucht ist. Aber ich hoffe trotzdem, dass wir unsere Fans auch über MagentaSport weiter begeistern können.
     
  3. Du bist in Münster geboren, hast aber fast deine ganze Kindheit in Schweden verbracht, dort auch das Eishockey-Einmaleins gelernt. Wie unterscheidet sich das Leben in Schweden vom Leben hier in Deutschland?
    Ja, das stimmt. Wir haben mit der Familie 14 Jahre meiner Kindheit in Stockholm verbracht. Ich bin dort zur Schule gegangen und habe wahrscheinlich wie fast jeder schwedische Junge Eishockey gespielt. Das schwedische Leben unterscheidet sich eigentlich nicht so stark von unserem Leben hier in Deutschland. Allerdings muss ich sagen, dass der Schwede die Dinge etwas entspannter angeht. Dafür gibt es im Schwedischen den Begriff  „lagom“, den man auch nicht ins Deutsche übersetzen kann. Der aber so viel bedeutet wie „alles in Maßen“. Am Schluss nimmt man wahrscheinlich aus jedem Land die besten Dinge mit.
     
  4. Mit 22 Jahren stehst du erst am Anfang deiner Karriere, trotzdem denkst du schon jetzt an die Zeit nach deiner Profilaufbahn – schließlich absolvierst du parallel ein Fernstudium.
    Ja, auch das stimmt. Ich mache neben dem Profisport, soweit es die Zeit erlaubt, ein Fernstudium an einer amerikanischen Universität. Das ist ein guter Ausgleich zum Eishockey.
     
  5. Welcher Beruf hätte dir am besten gefallen, falls es nicht mit der Karriere als Eishockey-Profi geklappt hätte?
    Gute Frage. Eigentlich wollte ich schon als kleiner Junge Profieishockeyspieler werden und an diesem Traum arbeite ich gerade hart. Vielleicht fragt ihr mich am Ende meiner Profikarriere, was ich nach dem Eishockeyprofi werden möchte.