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Die Pinsel schwingen!

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer (m/w/d) ist sehr vielfältig
Berufe
Veröffentlicht am 07.03.2022

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer (m/w/d) ist eine duale Ausbildung. Du teilst dir deine Zeit also zwischen Betrieb und Berufsschule auf. Im Betrieb übernimmst du praktische Aufgaben und lernst den Arbeitsalltag kennen. In der Berufsschule eignest du dir theoretische Kenntnisse an. Am Ende des zweiten Lernjahres legst du die Prüfung zum Bauten- und Objektbeschichter ab. Gleichzeitig ist das die Zwischenprüfung für den Maler und Lackierer.

Am Ende deiner Ausbildung legst du die Gesellenprüfung ab. Sie besteht aus drei schriftlichen und einer praktischen Prüfung. Wenn du deine Prüfung bestanden hast, bist du staatlicher anerkannter Maler und Lackierer. Für deine Ausbildung kannst du zwischen fünf Fachrichtungen wählen:

1. Bauten- und Korrosionsschutz
In der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz kümmerst du dich um Wände und Fassaden. Du lernst mit speziellen Schutzmitteln und Anstrichen zu arbeiten, um Außenwände vor Umwelteinflüssen zu schützen. Außerdem entfernst du Schäden durch Verwitterung, Rost und sogar Brandspuren.

2. Gestaltung und Instandhaltung
Hier bist du richtig, wenn du dich kreativ ausleben möchtest. Bei dieser Fachrichtung steht dekoratives Arbeiten im Vordergrund. Du verschönerst und erneuerst Innen- und Außenwände mit verschiedenen Maltechniken, Farben und Tapeten.

3. Ausbautechnik und Oberflächengestaltung
Entscheidest du dich für diese Fachrichtung, bist du für die Bekleidung, Tapezierung und Gestaltung von Decken, Innenwänden und Fassaden zuständig. Neben diesen Aufgaben kümmerst du dich auch um den Aus- und Trockenbau, zum Beispiel bei Schimmelbefall.

4. Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik
Hier bist du neben den klassischen Malerarbeiten vor allem für die Energieeinsparung und die Verringerung von CO2-Emissionen zuständig. Hierfür lernst du Außen- und Innenflächen richtig zu kleiden, um Wärmeverlust zu vermeiden.

5. Kirchenmalerei und Denkmalpflege
Wenn du dich für historische Gebäude interessierst, bist du hier genau richtig. In der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege bist du für die Sanierung und den Erhalt alter Gegenstände und Oberflächen zuständig. Dabei arbeitest du hauptsächlich in historischen Gebäuden und verleihst ihnen nebenbei neuen Glanz mit Verzierungen und Malereien.

Faktencheck:
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Schulabschluss (empfohlen): Hauptschulabschluss
Verdienst: zwischen 585 € im 1. und 945 € im 3. Ausbildungsjahr
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: ca. 2.400 € bis 3.100 €