You are here

Das Adlerauge im Labor

Als Werkstoffprüfer entgeht dir kein Fehler im Material
Berufe
Veröffentlicht am 03.04.2020

Im Labor, deinem natürlichen Lebensraum, bist du als Werkstoffprüfer unersetzlich, wenn es darum geht, zu prüfen, ob ein Werkstoff für die Produktion geeignet ist oder ob Fehler vorhanden sind. Mit deiner genauen Arbeitsweise trägst du zur Qualitätskontrolle für die Metall-, Kunststoff- und Elektroindustrie bei. Wenn dir Chemie besonderen Spaß macht, du kritisch und genau Dinge betrachtest und kein Problem damit hast, auch im Schichtmodell zu arbeiten, um der Industrie unter die Arme zu greifen, solltest du dir den Beruf des Werkstoffprüfers einmal genauer anschauen.

Im Labor, umgeben von großen Maschinen, überprüfst du Metalle, Kunststoffe oder technisches Keramik auf ihre Beschaffenheit und Eigenschaft. Für diese gewissenhafte Aufgabe benötigst du Automaten und Halbautomaten, deren Bedienung du in deiner Ausbildung erlernst. Da alles detailliert dokumentiert und analysiert werden muss, verbringst du nicht nur viel Zeit im Labor, sondern auch am Schreibtisch, an dem du wissenschaftlich deine Erkenntnisse verarbeitest. Manchmal arbeitest du aber auch bei Kunden vor Ort, um einen Schadensfall zu untersuchen.

In der dreieinhalbjährigen Ausbildung bist du in einem Betrieb der Elektro-, Metall- oder Kunststoffindustrie angesiedelt. Hier erlernst du alle praktischen Fähigkeiten, welche im Theorieunterricht der Berufsschule untermauert werden. Der größte Teil des Unterrichts besteht aus naturwissenschaftlichen Fächern wie Werkstoffkunde und Chemie. Darüber hinaus erhältst du Kenntnisse über elektrotechnische, physikalische und mathematische Sachverhalte, für die du in Fachliteratur nachschlagen wirst. Da diese Fachliteratur meistens auf Englisch geschrieben ist, wird diese Fremdsprache ebenfalls nötig sein, um die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.

Faktencheck:
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Schulabschluss (empfohlen): Mittlere Reife
Verdienst: zwischen 750 € und 1.090 € monatlich
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: zwischen 1.800 € und 2.500 € monatlich

Bild: © Parilov / stock.adobe.com