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Glückliche Eltern und niedliche Babys – Ausbildung zur Hebamme

Ein Kind zur Welt bringen und das war es? Von wegen! Abwechslungsreich und voller Überraschungen, der Arbeitsalltag einer Hebamme ist alles, nur nicht alltäglich.
Berufe
Veröffentlicht am 01.12.2018

Faktencheck

Ausbildungsdauer regulär: 3 Jahre

Schulabschluss: mittlerer Schulabschluss (Realschule)

Verdienst: Zwischen 980 € im 1. und 1.140 € im 3. Ausbildungsjahr

Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: ca. 1.470 € monatlich

 

08/15-Tage gibt es selten 

Ein Kind zur Welt bringen und das war es? Von wegen! Abwechslungsreich und voller Überraschungen, der Arbeitsalltag einer Hebamme ist alles, nur nicht alltäglich. 08/15-Tage gibt es selten. Hebammen begleiten werdende Mütter vom ersten Ultraschallbild ihres Babys bis zur Geburt und auch noch danach, im Wochenbett. Dabei führen sie Entbindungen sogar alleine durch, wird es komplizierter, kommt ein Arzt dazu. Der Arzt darf im Normalfall keine Geburt betreuen, so wichtig sind Hebammen. Sie helfen nicht nur ein Kind zur Welt zu bringen, sie pflegen und versorgen auch die Neugeborenen. Dazu gehören die ersten Untersuchungen der Babys. Noch im Krankenhaus testen sie, ob die Kleinen die nötigen lebenswichtigen Reflexe haben. Legt man ein Baby auf den Bauch mit dem Kopf nach unten, dreht es ihn automatisch zur Seite, damit es weiter atmen kann.

Viele frischgebackene Eltern sind im Umgang mit ihrem Kind noch unsicher, Hebammen können hilfreiche Tipps geben, die das Kennenlernen der kleinen Familie erleichtern. Angefangen mit dem Wechseln einer Windel bis hin zu Tipps zum Stillen oder was man machen kann, wenn das Baby einmal Bauchweh hat. Hebammen haben ein offenes Ohr für Fragen und Unsicherheiten.

Glückliche Eltern, niedliche Babys – das ist nur ein Teil, der zur Arbeit einer Hebamme gehört. Sie wissen auch, wie Kinder anatomisch gebaut sind, woran man merkt, dass eine Geburt ohne Komplikationen verläuft und welche Untersuchungen rund um die Geburt geführt werden. Gibt es eigentlich auch männliche Hebammen? Ja, selten, aber es gibt sie. Bei uns in Deutschland nennt man sie Entbindungspfleger. Ob Mann oder Frau, Geburtshelfer sind zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz, denn Babys halten sich an keinen Zeitplan und kommen, wann sie wollen. Dabei arbeiten sie nicht nur im Kreißsaal eines Krankenhauses, bei Hausgeburten unterstützten sie die werdenden Mamas und Papas auch zu Hause.