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Chantal, Pflegefachfrau, Kliniken im Naturpark Altmühltal

20 Jahre, 3. Ausbildungsjahr
Azubi-Interviews
Veröffentlicht am 05.09.2022

20 Jahre

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Ausbildungsort: Berufsbildungszentrum und Krankenhaus
  • Schulabschluss: Realschule oder Hauptschule mit
  • abgeschlossener Berufsausbildung
  • Bewerbungsart: Online-Bewerbungsformular
  • Verkürzung: möglich
  • Verdienst: nach TVAöD

Was gehört zu den Haupttätigkeiten während eines Arbeitstages?
Als Azubi im 3. Lehrjahr versorge ich selbstständig – aber immer mit dem Back-up der Praxisanleiterinnen – Patienten, überwache die Einhaltung ihrer Medikamententherapie, führe Gespräche mit Angehörigen und Patienten, nehme die Pflegeversorgung vor und beobachte den Zustand des Patienten. Das Beobachten ist sehr wichtig, denn wir in der Pflege sind oft die Ersten, die Veränderungen beim Patienten bemerken.

Welche Anforderungen stellt dein Ausbildungsberuf an dich?
Der Pflegeberuf erfordert, flexibel denken und gut kombinieren zu können. Wir versorgen jeden Tag unterschiedliche Patienten mit verschiedenen Erkrankungen und müssen allen gerecht werden. Wichtig ist es auch, sich in den Patienten hineinfühlen zu können, ihm mit Empathie zu begegnen und dennoch eine professionelle Distanz zu wahren. Für die tägliche Arbeit auf Station brauche ich vor allem Kommunikationskompetenz.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es in dem Beruf?
Nach dem Berufsabschluss stehen Pflegenden sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Man kann ein Studium antreten, zum Beispiel in Pflegemanagement, Pflegepädagogik oder zum Physician Assistant. Man kann sich in Richtung Fachkrankenpflege weiterbilden, z.B. im Bereich Intensivmedizin, Endoskopie oder Psychiatrie. Oder man kann sich im Bereich Stationsleitung und Praxisanleitung qualifizieren.

Macht die Ausbildung Spaß und gibt es etwas, das nicht so viel Spaß macht?
Mir gefällt meine Ausbildung. Ich habe gute Kollegen und ein eingespieltes, humorvolles Team um mich, in dem alles mehr Spaß macht. Viele fürchten in der Pflege den Umgang mit Ausscheidungen oder die Intimität mit dem Patienten. Daran habe ich mich schnell gewöhnt. Was ich aber bedauere, ist, dass für ein persönliches Gespräch oder eine ausführliche Pflegeversorgung nur selten Zeit ist, weil ich meine Aufgaben sonst nicht schaffe.